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 Informationen über ROLFING
Rolfing ist eine bewährte Methode für Sie, wenn
Sie durch Ihren Beruf oder Alltag einseitigen Belastungen ausgesetzt sind
oder sich häufig oder chronisch verspannt fühlen.
Rolfing bringt Besserung für alle:
-
die
ihre Körperhaltung verändern und verbessern möchten oder sich aufgrund
chronischer Schmerzen in ihrer Beweglichkeit eingeschränkt fühlen;
-
die nach kritischen Lebensereignissen (Unfällen, Krankheiten oder
Lebenskrisen) zu neuer Lebenskraft, Balance und Energie finden wollen;
-
für
Sportler und Freizeitsportler, die mehr Effizienz im Training sowie eine
Steigerung der Leistungsfähigkeit bewirken möchten;
-
für
Tänzer und Schauspieler, die mittels gezielter Körperarbeit ihr
künstlerisches Potenzial (Ausdruckskraft, Ausstrahlung und Kreativität)
weiter entwickeln wollen;
-
für
Kinder und Jugendliche, mit Fehlhaltungen des Körpers und möglichen
Folgen.
Rolfing ist sinnvolle Prävention, aber auch
sinnvolle Behandlung der Folgeerscheinungen von Alltagsstress und
Bewegungsmangel (wie z.B. chronische Rücken- und Nackenverspannungen,
Kopfschmerzen etc.).
Zusätzlich unterstützt Rolfing sehr effizient
Veränderungsprozesse bei dem Wunsch nach Neuorientierung und Veränderung.
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Rolfing kann
bei bestimmten Beschwerden des
Bewegungsapparates, bei Bewegungseinschränkungen und chronischen
Verspannungen (beispielsweise bei Rücken- und Ischiasbeschwerden,
Spannungskopfschmerzen, Nacken- und Schulterverspannungen) helfen. Das Ziel
von Rolfing ist aber nicht nur das Beheben von Symptomen allein. In den
Behandlungen wird auf die Verbesserung von Struktur, Haltung und Bewegungsmustern des gesamten
Körpers fokussiert . Beschwerden können sich besonders häufig dann durch Rolfing
verbessern, wenn sie zumindest zum Teil durch ungünstigere Struktur und
Haltung oder belastender Bewegungsmuster verursacht werden..
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Rolfing kann für Kinder und Jugendliche in jedem Alter
sinnvoll sein. Es werden meist in Abhängigkeit von der Zielstellung
weniger Sitzungen notwendig sein. Auch sind die Sitzungen meist kürzer (zwischen
1h bis wenige Minuten bei Kleinkindern) und damit meist auch
wesentlich billiger als für Erwachsene. Die Anzahl der Sitzungen wird
durch die individuellen Ziele und Anliegen des Kindes bestimmt.
Rolfing ist eine präventive Maßnahme. Bei Kindern in der Wachstumsphase
erscheinen Fehlhaltungen äußerlich oft gravierender, als sie sind. Oftmals
können sie sogar nur ein typisches Erscheinungsbild in einer
Entwicklungsphase sein. Um das Wachstum positiv zu unterstützen können
gelegentliche kurze Rolfing Sitzungen über einen Zeitraum von mehreren
Jahren hilfreich sein. Besonders nach Wachstumsschüben kann Rolfing
helfen, die Beweglichkeit und Koordination weiter zu
verbessern.
Rolfer (die auch Heilpraktiker zugelassen sind) behandeln
auch gezielt Beschwerden bei Kindern jedes Alters:
- Schiefhals und KISS-Sydrom bei Babys und Kleinkindern
- Ausgleich und Balance der gesamten Struktur bei sogn. Schreibabys
- Verdauungsprobleme (Reflux, Pylorusstenosen) bei Babys
- Skoliose oder Flachrücken bei Kindern
- Morbus Bechterew.
In Abhängigkeit von Ihrer Thematik und Ihren Zielen wird Ihre Rolferin
mit Ihnen am Beginn und während der Behandlungen das Vorgehen besprechen
und abstimmen. EIne gezielte Behandlung von Beschwerden erfolgt derzeit in
unserer Praxis nicht. Dagegen wird Rolfing als präventive Maßnahme auch
für Kinder jedes Alters angeboten.
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Das
Vorliegen einer Schwangerschaft sollte Ihrer Rolferin unbedingt bekannt
sein, da sich die Behandlung einer Schwangeren deutlich von einer
allgemeinen Rolfingbehandlung unterscheidet.
Während einer Schwangerschaft sollte Rolfing immer in Absprache mit Ihrem
behandelnden Arzt oder der Hebamme erfolgen. In Abhängigkeit von Ihrer
Vorgeschichte und dem Verlauf Ihrer Schwangerschaft kann Rolfing (auch aus
meiner eigenen Erfahrung als „schwangere Klientin“ ) nicht nur
möglichen Schwangerschaftsbeschwerden vorbeugen, sondern diese auch verringern.
Zusätzlich
bietet es in Abstimmung mit Ihrer Hebamme auch gute Möglichkeiten der
Geburtsvorbereitung (z.B. Öffnung Beckenboden) und Unterstützung des
Rückbildungsprozesses nach der Geburt. Die Unterstützung der
Rückbildungsprozesse kann in zwei bis drei Sitzungen etwa acht Wochen nach
der Geburt erfolgen.
Eine Schwangerschaft verändert möglicherweise vorübergehend Ihre
Bedürfnisse und Wahrnehmung. Sie sollten daher für sich selbst
entscheiden, ob Sie in dieser Phase Behandlungen wie Rolfing,
Physiotherapie oder Massage vielleicht sogar mehr bevorzugen, oder eben
eher Abstand davon nehmen möchten.
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Sie sollten immer einen Arzt zu befragen, wenn Sie eine Erkrankung
vermuten oder haben, um die Beschwerden abzuklären.
Das gilt für den Bewegungsapparat ebenso, wie für Beschwerden an Organen o.a..
Bei entzündlichen Erkrankungen und bei bösartigen Tumorerkrankungen sollte
keine Behandlung mit Rolfing erfolgen.
Ob für Ihre Situation Rolfing empfohlen werden kann, wird Ihre Rolferin
mit Ihnen besprechen. Am Beginn der Behandlung werden Sie deshalb einen
Gesundheitsfragebogen ausfüllen, um mögliche Kontraindikationen
auszuschließen.
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Wie viele andere Methoden kann Rolfing Ihren
Körper kurzfristig von physischem Stress und Unwohlsein befreien. Es ist
aber das einzige manuelle Verfahren, das Körper unter dem Aspekt der
Schwerkraft neu zu organisiert und deshalb besonders nachhaltig und
langfristig wirkt. Dabei möchte der Rolfer nicht nur eine lokale
Wirkung innerhalb des Körpers erzielen oder diesen ganzheitlich positiv
beeinflussen. Die Rolfingbehandlung zielt darüber hinaus auf eine
ganzheitliche Wirkung innerhalb der Schwerkraft ab, so dass die
positive Wirkung auch nach der Behandlung im Alltag anhält.
Rolfer haben mit dem „Rolfingtouch“ im Laufe der
Jahre eine einzigartige, unvergleichliche Art und Qualität entwickelt,
einen menschlichen Körper mit den Händen zu "er-fühlen" und zu
"verstehen". Sie behandeln stets den ganzen Körper in seiner
Komplexität, nicht nur ein lokalisiertes Symptomgebiet. Sie wollen mit
jeder Sitzung bleibende Veränderungen am Körper zu erzielen, die als
messbarer Erfolg in der Verbesserung der Körperhaltung und der
Bewegungsqualität deutlich werden.
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Es gibt eine
Reihe von wissenschaftlichen Untersuchungen über Rolfing.
Hier eine kurzer Überblick über die wichtigsten Studien:
Aktuell wurden in
Deutschland umfassende Grundlagenstudien durchgeführt. Die
Aktuellen Forschungsergebnisse von
Robert
Schleip et. al finden Sie unter
www.somatics.de
und www.rolfing.org
Neuere Studien deuten unter anderem auf
positive Effekte von Rolfing auf
- das
autonome Nervensystem (1988, Journal of the American
Physical Therapy Associaton) hin sowie weiter auf
- den myofazialen
Schmerz (2004, The Journal of Orthopedic &
Sports Physical Therapy)
-
das
Chronisches Erschöpfungssyndrom (1998, The Journal of Orthopedic &
Sports Physical Therapy)
- bei chronischen Rückenschmerzen (1997, The Journal of Orthopedic &
Sports Physical Therapy)
-bei Primärer neurologischer Diagnose (1997, The Journal of Orthopedic &
Sports Physical Therapy)
- bei Kindern mit Zerebrale Palsy (1988).
Eine ältere
fünfjährige kontrollierte Studie von Hunt, V.D. & Masesy, W.W.
(1977) A study of structural integration from neuromuscular, energy field and
emotional approaches belegte folgende Wirkung des Rolfing auf die
Testpersonen:
1. Leichtere, weitläufigere, freiere Bewegungen
2. Verbesserte Bewegungsökonomie und verbesserte neuromuskuläre Balance
3. Dynamischere Bewegungsabläufe bei gleichzeitig geringerer Ermüdung
4. Eine aufrechtere Haltung bei verringertem Kraftaufwand
5. Größere emotionale Gelassenheit, ein allgemeines Wohlgefühl und
verminderte innere Unruhe.
Studien zur Evaluierung der
physiologischen Wirkungen
Cottingham, J. (1988). Shifts in Pelvic Inclination Angle and
Parasympathetic Tone
Produced by Rolfing Soft Tissue Manipulation. The
Journal of American Physical
Therapy Association, Vol. 68,
1364-1370, Frances Nelson Health Center, Illinois.
Cottingham, J. (1987). Effects of Soft Tissue Mobilization on
Parasympathetic Tone in
Two Age Groups. The Journal of American
Physical Therapy Association, Vol. 68, 352-
356, Frances Nelson
Health Center, Illinois.
Hunt, V. & Massey, V., UCLA. (1977). Electromyographic Evaluation of
Structural
Integration Techniques. Psychoenergetic
Systems,
Gordon & Breach Science Pub.,
U.K.
Silverman J., Rappaport, M., Hopkins H.K., Ellman G., Hubbard R., Belleza
T., Baldwin T., Griffin
R., Kling R.
(1973).
Stress, stimulus intensity control, and the structural integration
technique.
Confinia Psychiatrica 16(3),
p. 201-19.
KLINISCHE STUDIEN
Deutsch, J.E., Derr, L.L., Jud,d P., et al (2000).
Treatment of chronic pain through the use
of
Structural Integration (Rolfing).
Orthopaedic Physical
Therapy Clinics of North
America 9(3), p. 411-425.
Talty ,C.M., DeMasi, I., Deutsch, J.E (1998).
Structural
Integration applied to patients
with chronic fatigue syndrome: a
retrospective chart review.
Journal of Orthopaedic
&
Sports Physical Therapy, 27(1), p. 83.
Jones, P. & Thomas. (1981). Functional Evaluation of Rolfing in Cerebral
Palsy.
Developmental Med. Child. Neurol(23).
Pratt ,T.C. (1974),
Psychological effects of Struktucal Integration. Psychological
Reports, 35(2),
p. 856.
Weinberg, R.S., Hunt, VV. (1979).
Effects of structural integration on state-trait
anxiety.
Journal of Clinical Psychology, 35(2).
FALLSTUDIEN
Findley,
T.W., Quigley, K., Maney, M., Chaudhry, H., Agbaje, I. (2004).
Improvement in balance
with Structural Integration (Rolfing): A controlled
case series in persons with myofascial pain.
Archives
of Physical Medicine and Rehabilitation 85(9):e34.
Cottingham, J. & Maitland, J. (2000).
Integrating Manual and Movement Therapy with
Philosophical Counseling for
Treatment of a Patient with Amyptrophic Lateral Sclerosis:
A case study
that explores the principles of holistic intervention. Alternative
Therapies In
Health and Medicine.
Talty, C., DeMassi, I., Deutsch, J.E.. (1998).
Structural Integration applied to
patients with Chronic Fatigue Syndrome:
A retrospective chart review. Journal
of
Orthopaedic & Sports Physical Therapy 27(1), p. 83.
Cottingham, J. & Maitland, J. (1997). A Three-Paradigm Treatment Model
Using Soft
Tissue Mobilization and Guided Movement-Awareness Techniques
for Patients with
Chronic Back Pain: A case study. The Journal of
Orthopedic & Sports Physical
Therapy, Vol.26(3), p.
155-167.
Deutsch, J.E., Judd, P., DeMassi, I. (1997).
Structural Integration applied to patients
with a primary neurologic
diagnosis: two case studies. Neurology
Report 21(5,
p.161-162.
James, H.; Robertson, K. & Powers, N. (1988). Biomechanical Structuring
for Figure
Skating: Preliminary pilot study report for the U.S. Figure
Skating Association. Olympic
Training Center Camp, CO.
Potter, C. (1986). Children With Cerebral Palsy.
Marvin, S. (1962). A Study in Structural Dynamics.
The Journal of the american
ostheopathic Assoziation Vol. 62,
p.30-40.
Studien
zur Grundlagenforschung finden Sie unter
den Forschungsergebnissen von
Robert
Schleip et. al unter
www.somatics.de
und www.rolfing.org
Sowohl das Rolf Institute in den USA wie
auch die European Rolfing Association sind auf der Suche nach Partnern für
die Durchführung wissenschaftlicher Untersuchungen.
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Dr. Ida
Rolf (1896 in New York geboren) war eine der ersten Frauen, die in den USA
ein Doktorat in Biochemie und Physiologie erreichten. Aus ihren Studien
und der praktischen Arbeit mit Menschen entwickelte sie ihre eigene
Methode, mit körperlichen und seelische Probleme zu arbeiten, die
aus einer fehlerhaften Struktur des Körpers entstehen. Im Gegensatz zu
anderen manuellen Therapien, die im Körper nur auf einzelne Symptome
abzielen, wollte sie die komplexe Gesamtstruktur der Körperhaltung
verbessern und diese innerhalb der Schwerkraft behandeln.
Deshalb nannte Sie ihr System "Strukturelle Integration", doch bald
bürgerte sich die Kurzbezeichnung "Rolfing" ein. Anfang der 70er Jahre
gründete sie ihr eigenes Institut in Boulder, Colorado, wo sie bis zu
ihrem Tode 1979 lehrte.
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